Inselmuseum, Nationalpark-Haus Wittbülten oder das Kuriose Muschelmuseum - auch auf Spiekeroog gibt es ganzjährig geöffnete Museen und Ausstellungshäuser.
Ausstellungen
Ob spannende Dauerinstallationen oder wechselnde Kunst-Ausstellungen in der "Kogge" - wir geben vielfältige und abwechslungsreiche Einblicke, wie unsere kleine Insel Kreativ-Schaffende inspiriert und sind stolz, ihre Ergebnisse präsentieren zu dürfen.
Dauerausstellungen
Ob drinnen oder draußen - in unseren Dauerausstellungen gibt es ganzjährig viel zu sehen und zu erleben.
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Museen auf Spiekeroog
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Erzähl doch mal: Spiekerooger Inselgeschichten
„Es gibt viele stumme Zeugen unserer Vergangenheit – sie verschwinden irgendwann. Doch Erinnerungen bleiben lebendig, wenn man sie erzählt.“
Aus diesem Grund kam immer wieder der Gedanke auf, dass diese Geschichten festgehalten werden müssten – schon lange bevor es die Kulturstiftung und dieses Projekt gab. Wiederholt musste die Inselgemeinschaft leidvoll erleben, wie geliebte Menschen auf Spiekeroog sterben – und mit deren persönlichen Erlebnissen auch Stück für Stück die Inselgeschichten. Anfang 2019 hat sich die Kulturstiftung gemeinsam mit Patrick Kösters auf den Weg gemacht, die Idee für „Erzähl doch mal…“ umzusetzen und hat ältere Insulaner:innen zum Interview eingeladen. Unter dem Motto „Erzähl doch mal…“ teilten sie ihre Erinnerungen daran, wie sie im letzten Jahrhundert auf der Insel erwachsen wurden. So bleiben Kultur und Geschichte der Insel lebendig. Die Ausstellung ist ab dem 06. September für die Öffentlichkeit zugänglich.
Alle Informationen gibt es auf https://www.kulturstiftung-spiekeroog.de/erzaehl-doch-mal
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Skulpturen für die Insel
Im Außenbereich der Touristinformation inmitten des Kurzentrums befindet sich die sogenannte "Kunstwiese", die zur Installation von bis zu drei Skulpturen vorgesehen ist, die temporär für ein Jahr ausgestellt werden. Um diese Fläche zu gestalten, wird jährlich ein Wettbewerb ausgerufen. Umsetzbarkeit, Umweltverträglichkeit und zur Insel passende Ästhetik, sind die Hauptkriterien des Kunstwettbewerbs.
Die Gewinnerin des dreitten Spiekerooger Kunstwettbewerbs ist die Bildhauerin Susanne Kraißer.Kraißers Themenschwerpunkt ist der Frauenkörper. Die Darstellung erfolgt meist als Solitär, entweder in einer intimen Miniatur oder in einer monumentalen Größe im Material Bronze. Inhaltlicher Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Aufzeigen und Vereinen von Polaritäten wie Labilität und Stärke, Fragilität und Masse und die Auseinandersetzung mit dem Frauenbild zwischen femme fatale und femme fragile.
Mehr Informationen auf www.kulturstiftung-spiekeroog.de/skulpturen

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Wellenbrecher: Die Ankerherz-Galerie
Erleben Sie echte Seefahrtsgeschichte beim Spaziergang zwischen den Dünen: Der ANKERHERZ Verlag hat der Insel Spiekeroog sechs Bilder seiner ANKERHERZ-Galerie zur Verfügung gestellt. Das ganze Jahr über der rauen Inselwitterung ausgesetzt, finden sich die Werke auf der Nordseeinsel verteilt und werden von der Natur, von der See und von der Sonne weiterbearbeitet.
Die ANKERHERZ-Galerie zeigt Bilder, die erfahrene Kapitäne von ihren Abenteuern auf hoher See mitgebracht haben.
Mit neuester Technik wurden die alten Fotografien auf gebrauchtes Holz gedruckt. So entstanden aus einzigartigen Zeitdokumenten ganz eigene Kunstwerke. Die Bilder halten wie die Bücher des ANKERHERZ Verlags die Abenteuer der Seemänner lebendig und bewahren sie vor dem Vergessen.

Wechselnde Kunstausstellungen

Ausstellung Mario Müller
25.09. - 27.11.
Aktuell ist eine Einzelausstellung von Mario Müller, mit realistischen und abstrakten Werkserien in Acryl- und Öl auf Leinwand zu sehen. In Mario Müller’s fotorealistisch anmutenden Bildern, verbinden sich abstrakte, imaginäre Bildräume und ein detailgenauer figurativer Realismus zu malerischen Kurzgeschichten. Zugleich zeitgenössisch und altmeisterlich gemalt, spiegeln die Originalwerke auf eine feine und besondere Weise, die Ästhetik und Atmosphäre der Insel, sowie die Weite der norddeutschen Landschaft.
www.mariomueller.org - #mariomuellersart
Wie die Osenzwerge nach Spiekeroog kamen ...
19.03. bis 12.05.2022
Eine Insulare Ositat von W. Jansen (Text) und J. Cernota (Zeichnungen)
Es handelt sich um eine in Moritatform gestaltete Verserzählung über die mannigfaltigen Verwicklungen der Bewohner Spiekeroogs mit den berühmten Osenzwergen aus den Sandkruger Osenbergen bei Oldenburg – daher sie zu Recht eine "insulare Ositat" genannt wird.
Das Büchlein enthält nicht nur Wissenswertes über die Ostfriesischen Inseln im Allgemeinen, sondern vor allem unterhaltsame Reminiszenzen aus der Geschichte Spiekeroogs und der Zivilisierung der Insulaner durch die ausgebufften Osenzwerge, die jahrhundertelang in Ostfriesland und auf seinen vorgelagerten Inseln gewirkt haben und bis heute wirken.
Am Schluss hört man gar die inständigen Bitten des Restarchipels (das Winseln der Inseln) um eine ebenso gediegene Zivilisierung, wie Spiekeroog sie erfahren hat.
In der Ausstellung wird eine Auswahl der Originalbilder und -illustrationen gezeigt, die in die Insulare Ositat eingeflossen sind.
Das Buch selbst wird im Laufe der Ausstellungszeit im Isensee-Verlag, Oldenburg, erscheinen und in der Kogge angeboten werden)
Der Eintritt ist während der Öffnungszeiten des Haus des Gastes "Kogge" kostenlos.
Aquarelle vom Wattenmeer - Alice Abed el Sayed
08.12.21 - 12.02.22
Unter dem Titel Aquarelle vom Wattenmeer bringt Alice Abed el Sayed, freischaffende Künstlerin aus Oldenburg, ihre erste Ausstellung nach Spiekeroog.
„Die Natur am Wattenmeer ist oft von erschütternder Schönheit. Wer einmal auf einem Schiff das Kommen und Gehen dieser gewaltigen Wassermassen erlebt hat, wird mich verstehen. Die Welt entsteht dort zweimal am Tag neu. Das aufrichtige Gefühl der Liebe und Demut gegenüber der Schöpfung in das Malen einfließen zu lassen, ist mein Ziel. Das nenne ich mit dem Herzen malen.
Das Wattenmeer ist praktisch mein einziges Motiv und ich male es ausschließlich Plein Air, also unter freiem Himmel. Kaum etwas ist für mich schöner, als am Ufer oder auf einem kleinen Schiff Ebbe und Flut zu erleben und diese stete Bewegung zu malen. Wasserfarbe scheint mir dafür das einzig adäquate Mittel, denn sie fließt ebenso wie die Gezeiten und die Wolken, die am Himmel ziehen. Mehrmals pro Monat fahre ich zum Malen an den Jadebusen, die ostfriesische Nordseeküste oder zum Dollart.“
Der Eintritt zur Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Haus des Gastes "Kogge" kostenlos.

-HOHER HIMMEL, WEITES MEER – 20.08. - 03.09.2021
SOOKI & Matthias Koeppel zeigen einen Querschnitt ihrer Malereien, die sie als Künstler- Ehepaar in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf der Insel Spiekeroog geschaffen haben.
Alle Jahre wieder kommen sie aus Berlin hierher, um sich vor Ort von der Vielfalt der Motive inspirieren zu lassen: das kunterbunte Strandleben und die Sonnenuntergänge hinter weitem Horizont können immer wieder neu gesehen und gemalt werden.
Die Künstler können viel erzählen über die Entstehung ihrer Bilder: das sind zum Teil Beschreibungen der angewendeten Maltechniken aber auch erheiternde Anekdoten, die das eine oder andere Motiv in neuem Licht erscheinen lassen.
Eröffnung: am 20. 08. 2021 um 17:00 Uhr in der Kogge
Musikalische Begleitung: Duo Neonissimo/ Mathilde Koeppel (Klavier),Valeriy Berkov (Violine)
Begleitprogramm/ Führungen: 2 x wöchentlich um 17:15 Uhr in der Ausstellung / in der Kogge
Swantje Crone
Spiekeroog eine Welt in Bildern von Swantje Crone
14 Jahre Spiekeroog. Immer dabei leere Leinwände. Beim Abschied sind sie voll. Die meisten entstehen auf dem Zeltplatz. Es sind erzählende Bilder. Von Orten, von Natur und Erlebnissen. Typisches und Besonderes ist darauf. Einige haben sich fast zu Landkarten entwickelt. Spiekeroog ist in Abschnitten unsere Welt. Dies ist meine (Swantje Crone) Spiekeroogwelt in Bild.
Die Ausstellung lief bis zum 20.09.2020
Bettina Bexte
"Petra, hier ist W-LAN"
Die Cartoonistin und Illustratorin Bettina Bexte ist in Hamburg aufgewachsen und hat in Bremen Illustration und Trickfilm studiert. Seitdem lebt und arbeitet sie dort.
Anregungen bekommt Bettina Bexte für gewöhnlich in den Cafés, in die es sie zum Arbeiten zieht. Gespräche am Nachbartisch oder Passanten wecken bei ihr allerlei Ideen. Dann zeichnet sie so lange, bis ein brauchbarer Cartoon entstanden ist. 2016 wurde sie mit dem »Bronzenen Bleistift« des »Deutschen Karikaturenpreises« ausgezeichnet, 2018 gewann sie den Publikumspreis des „Deutschen Karikaturenpreises“.
Ihre Cartoons erschienen unter anderem im Stern, Titanic, Eulenspiegel, bei Spiegel-online, taz und im Weser Kurier. Sie veröffentlicht zudem bei Carlsen und bei Lappan.
Bettina Bexte - www.bettina-bexte.de
Jürgen Born JAZZ COLOURS
24. Februar – 08. April 2020
„Musik nimmt Gefühle vorweg nach denen wir in der Realität suchen.“
Seine farbintensiven, in Spachteltechnik gefertigten Ölbilder thematisieren die Welt des Jazz - sie sind gemalte Musik, die er seit 1994 mit seiner "Jazz Colours"- Serie kontinuierlich in seiner Entwicklung vorantreibt. Die Bildsprache, derer Born sich bedient, ist im hohen Maße expressiv - Ziel ist es, Figur und Soundfarben miteinander zu verschmelzen, zu abstrahieren und zu reduzieren. Ausgangsmaterial sind zumeist s/w-Fotos aus alten Jazzzeitschriften, verbunden mit den komprimierten Erinnerungen unzähliger Konzerte. Das Resultat sind Bilder, die eine sehr authentische Stimmung schaffen, bei denen das Spiel mit Licht und Schatten beherrscht wird und die die ganze Wehmut und Kraft schwarzer Musik darstellen.
Jürgen Born - www.jazzcolours.de
Elze van den Akker
„Wenn aus Plastiktüten Bilder werden“
24. November 2019 – 14. Feburar 2020
Unter dem Namen Pou-Belle Design fertigt Elze van den Akker Kunstwerke aus Plastiktüten, die sie aus den Amsterdamer Straßen rettet. In ihren „Collagen“ wird keine Farbe verwendet, sondern alles was man sieht, ist eine gerettete Plastiktüte - bis in die kleinsten Details.
Elze van den Akker schneidet Plastiktütenstücke in Formen und Figuren und streicht sie wieder zusammen, um Strukturen zu schaffen. So baut sie ihre figurativen Kunstwerke, die überraschen, was man aus einer alten weggeworfenen Plastiktüte machen kann. Die Motive sind oft Bilder von Natur und Tieren, die am meisten unter unserer Plastikdrift leiden. Es ist schwarzer Humor, dass Elze van den Akker aus demselben Material Bilder schöner Natur und Tiere schafft, die sie gefährden. Elze van den Akker hat in Amsterdam Objekt Theater studiert und arbeitet als Kostüm Bildnerin und selbständige Künstlerin. Für die Ausstellung auf Spiekeroog fertigte sie extra 9 kleinere Inselbilder an.
www.pou-belle-design.nl - https://www.instagram.com/poubelledesign
Klaus Schreiber
"Seelandschaften-Friesland"
18. November 2018- 31. Januar 2019
Schreiber gelingt es, den besonderen Reiz Frieslands in wohlüberlegten Bildkompositionen einzufangen. Seine Ausdrucksbreite reicht vom Fotodesign über die Werbefotografie bis zur künstlerischen Fotografie, wobei die Grenzen fließend verlaufen. Voller Kraft und Sensibilität gestaltet er seine Landschaften. Zahlreiche Bildbände und Kalender legen Zeugnis davon ab. Mit seinen Fotos berührt Klaus Schreiber Menschen. Denn in jedem Foto steckt die tief empfundene Liebe zu den Landschaften, Motiven und zu genau dem Detail, das im flüchtigen Betrachten des Alltags oft verloren geht.
„Es ist diese Zärtlichkeit, die Klaus Schreiber in Fotos über sein Küstenland legt“, schreibt die Künstlerin Hilla Jablonsky. „Lichtzauber verwandelt er in Zauberlicht, Geheimnis, Raum und Zeit, Tag und Nacht werden lebendig.“
Klaus Schreiber - www.foto-design-schreiber.de
Peter Ruge - Ausblicke
12.August 2019 bis 14. September 2019
Die Ausstellung ist ein Querschnitt durch das vielseitige Schaffen des Künstlers. Einige der genähten Cartoons aus der 80-teiligen Serie „Strand Gut“ sind erneut hier zu sehen, gemeinsam mit weiteren Stoffbildern, die in den letzten Jahren dazugekommen sind. Sie zeigen Motive von Menschen am Strand. Nahezu jedes Bild hatte ein lebendes Vorbild. Ergänzt werden die genähten Cartoons durch Materialbilder aus der Serie „Schuhe können so menschlich sein“. (Gekochte Schuhe mit Gebissen) Für Traditionsbewusste darf natürlich die herkömmliche Satire gezeichnet auf Papier, nicht fehlen. Die Ausstellung verleitet fast jeden zum Lachen, auch wenn es draußen regnen sollte.